Systemische Therapie

Der Mensch im Kontext seiner Beziehungen

Zentrales Konzept der Systemischen Therapie ist es, Probleme eines einzelnen Menschen im Kontext der Beziehungen und des jeweiligen sozialen Umfelds zu betrachten – also im Kontext des umgebenden Systems zu verstehen. Ein System kann beispielsweise die Familie sein, aber auch die Schule oder die Kollegen, das Arbeitsumfeld.

„Problemverhalten“ oder Symptome der Patient:innen sind daher als Ausdruck von Kommunikation und Interaktion mit "relevanten Umwelten" zu sehen und beinhalten neben leidvoll beschriebenen Anteilen auch bisherige Lösungsversuche.

Es wird angenommen, dass jede Störung auch einen bestimmten Zweck im System erfüllt. Gemeinsam mit den Patient:innen wird geschaut, welche Funktion eine Symptomatik innerhalb des Systems hat.

Die Haltung hinter einer solchen Methodik bezeugt, dass die Klient:innen in ihrem Erfahrungsspektrum schon über die Ressourcen verfügen, welche für eine gewünschte Veränderung benötigt werden. Die Aufgabe der Therapeut:in ist es, diese Erfahrungen zu Tage zu fördern und sie für aktuelle Veränderungswünsche zu nutzen.

Der größte Fachverband für systemische Therapie in Deutschland ist die deutsche Gesellschaft für systemische Therapie und Familientherapie: www.dgsf.org